Beef Jerky – Protein-Riegel aus Fleisch (ein Selbstversuch)

Beef Jerky – Protein-Riegel aus Fleisch (ein Selbstversuch)

Hidalgo-BestBeef-12-KW06-Beef-Jerky_BB

Als Lewis und Clark (nein, nicht die von Superman) 1804 ihre große, zweijährige Expedition durch die USA begannen, war es kiloweise dabei: Beef Jerky, also getrocknete Fleisch-Streifen, mariniert in Honig mit Nusssplittern. Eines der wenigen Dinge der Ureinwohner, die von den weißen Siedlern schnell übernommen wurden – denn schon damals wusste man: diese Nahrung eignet sich perfekt für Reisende: sie ist lange haltbar, wiegt nicht viel und liefert dem Körper alles, was er braucht. Proteine, Vitamine (Nüsse) und Zucker (im Honig).

Und heute – gerade einmal etwas über 200 Jahre später /Ironie off – entdeckt auch der zivilisationsmüde Westeuropäer, dass in Aluminium verpackte, mit Schoko überzogene Proteinriegel aus dem Fitness-Studio irgendwie nichts mit „zurück zur Natur“ gemeinsam haben, dass sich deren Inhaltsstoff-Liste liest wie die Lagerliste einer chemischen Reinigung und dass es auf einer Trekking-Tour in freier Natur doch einfach schöner ist, etwas Handgemachtes dabei zu haben, dessen Zutaten man auch kennt. Und so beginnt auch bei uns die Renaissance des Trockenfleischs.

Zu Recht! Denn Beef Jerky, Trockenfleisch, Dörrfleisch – wie immer man es nennt: Richtig zubereitet enthält es viel Energie, wenig Fett und lediglich natürliche Inhaltsstoffe, die man sich für seine ausgewogene Ernährung wünscht. Je nach Marinade und verwendetem Fleischschnitt enthält Beef Jerky dabei ungefähr 50 % Eiweiß, 2 bis 7 % Fett und 2 bis 25 % Kohlenhydrate.

Und da Selbermachen eben gerade total im Trend liegt, ist das Grund genug für uns, uns einmal mit dem Hidalgo-Fleischexperten und Koch Andrea Santagiuliana an den Trockenofen zu stellen.

Wir entscheiden uns für dieses Rezept hier und legen direkt los. Marinade und „Liquid Smoke“ werden online bestellt, Andrea organisiert beim Metzger seines Vertrauens 3kg bestes Laugenrind (daraus werden dann ca. 1kg Beef Jerky) und wir packen es an:

Zutaten-Beef-Jerky_IB.jpg

Die überschaulichen Zutaten für das perfekte Jerky Beef.

Marinade-Beef-Jerky_IB9

Das Fleisch wird mit der Marinade begossen.

Marina-Ziehen-Beef-Jerky_IB2

Jetzt lässt man die Marinade einziehen, um dem Fleisch den nötigen Geschmack zu verleihen.

Mariniert-Beef-Jerky_IB8

Nach 24 Stunden ist das Laugenrind fertig mariniert und bereit zum Dörren.

ImOfen-BestBeef-12-KW06-Beef-Jerky_IB5

Im Ofen wird das Fleisch aufgehängt, so lässt es sich besser trocknen.

VorherNachher-Beef-Jerky_IB10

Laugenrind vorher – Beef Jerky nachher.

Fazit

Trockenfleisch zu machen zieht sich zwar über ein paar Tage hin, weil die Zutaten immer ein wenig Zeit zum Ziehen brauchen, grundsätzlich ist die Zubereitung aber kinderleicht. Auf die Qualität der Produkte kommt es halt an. Das Ergebnis kann sich sehen und schmecken lassen und der Proviant für die nächste Bergtour ist auf jeden Fall schon mal gesichert.

Wer es gerne vielfältiger, bzw. ausgefallener mag, der kann sich HIER noch ein paar wirklich spezielle Rezepte anschauen.

Und Sie? Schon probiert? Mögen Sie Beef Jerky auch so gerne wie wir? Was ist Ihr Lieblings-Rezept?

Schreibe einen Kommentar